Spezielle Schmerztherapie
Schmerztherapien
Eine gründliche Schmerzanamnese bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Schmerztherapie. Dabei werden schmerzdiagnostische Gesichtspunkte berücksichtigt und gegebenenfalls ein Schmerzfragebogen eingesetzt, um die genaue Schmerzursache zu ermitteln. Hier lege ich ein besonderes Augenmerk auf die Untersuchungen des Muskel- und Bindegewebssystems als häufiger Verursacher chronischer Schmerzen.

Weitere Aspekte werden berücksichtigt:
Schmerzlokalisation: Wo treten die Schmerzen auf? Welche Körperstellen sind betroffen?
Schmerzcharakter: Wie fühlen sich die Schmerzen an (z.B. brennend, stechend, ziehend)?
Schmerzintensität: Wie stark sind die Schmerzen? Dies kann durch Schmerzmessungen wie die visuelle Analogskala (VAS) erfasst werden.
Schmerzdauer und -häufigkeit: Seit wann bestehen die Schmerzen und wie oft treten sie auf?
Auslöser und Verstärker: Gibt es bestimmte Ereignisse oder Aktivitäten, die die Schmerzen auslösen oder verstärken?
Beeinträchtigung im Alltag: Wie beeinflussen die Schmerzen den Alltag und die Lebensqualität des Patienten?
Bisherige Behandlungen: Welche Behandlungen wurden bereits durchgeführt und mit welchem Erfolg?
Injektions- und Infiltrationsbehandlungen
Um Schmerzen effektiv zu lindern, biete ich eine Vielzahl von Injektions- und Infiltrationsbehandlungen an:

- Triggerpunkt-Infiltrationen: Zur Behandlung von schmerzhaften Muskelknoten.
- Dry-Needling-Behandlungen: Eine Technik zur Linderung von Muskelverspannungen.
- Intraartikuläre Injektionen: Zur Behandlung von Gelenkschmerzen.
- Intrakutane und therapeutische Lokalanästhesie: Zur gezielten Schmerzlinderung.
- Eigenblut-Spritzentherapie (PRP-Therapie): Fördert die Heilung durch die Verwendung von körpereigenem Blutplasma.
- Neuraltherapie: Zur Behandlung von Störungen im Nervensystem.
- PRT-Therapie (periradikuläre Therapie): Ultraschall-gezielte Infiltration zur Behandlung von Nervenwurzelreizungen.
Infusionstherapien:
Diese Therapieform beinhaltet die kontrollierte Verabreichung von Flüssigkeiten, Medikamenten oder Nährstoffen direkt in den Blutkreislauf über einen intravenösen Zugang.

Der Ablauf einer Infusionstherapie beginnt mit der Auswahl eines geeigneten venösen Zugangs. Die Infusion wird dann über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich verabreicht, wobei die Dosierung und die Infusionsgeschwindigkeit je nach Art der Therapie und den individuellen Bedürfnissen des Patienten variieren können.
Zum Beispiel:
- Flüssigkeitsersatz: Zur Behandlung von Dehydrierung, insbesondere nach starkem Erbrechen oder Durchfall.
- Elektrolytausgleich: Zum Ausgleich von Mangelerscheinungen
- Medikamentenverabreichung
um eine schnelle oder kontinuierliche Wirkung zu erzielen.
- Antibiotikatherapie: Einige Infektionen erfordern intravenöse Antibiotika, um eine wirksame Behandlung zu gewährleisten.
- Schmerztherapie: Bei starken oder chronischen Schmerzen können Schmerzmittel intravenös verabreicht werden.
- Antivirale Therapie: Bei einigen viralen Infektionen können antivirale Medikamente intravenös verabreicht werden.
Physikalische Therapien
Physikalische Therapien umfassen verschiedene Behandlungsverfahren, die auf physikalischen Methoden wie Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize beruhen. Sie werden oft zur Schmerzbekämpfung, Rehabilitation und Verbesserung der Beweglichkeit eingesetzt.

Leistungsspektrum aus meiner Praxis:
TENS-Behandlungen (Transkutane Elektrische Nervenstimulation): Dabei werden elektrische Impulse über Elektroden unter die Haut geschickt, um Schmerzen zu lindern. Die Impulse stimulieren Nervenfasern, die Berührungsreize weiterleiten und können so die Weiterleitung von Schmerzen an das Gehirn hemmen.
Therapeutische Ultraschallbehandlungen: Bei der Ultraschalltherapie werden Schallwellen genutzt, um Wärme im Gewebe zu erzeugen. Diese Wärme kann Schmerzen bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen lindern und die Selbstheilung unterstützen.
Manuelle Triggerpunkt-Behandlungen zielen darauf ab, schmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur, sogenannte Triggerpunkte, zu lösen. Dies geschieht durch manuellen Druck, oft kombiniert mit kreisenden oder dehnenden Bewegungen. Diese Methode kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.